Die türkische Währungs- und Schuldenkrise im Jahr 2018 war durch einen rapiden Verfall der türkischen Lira gekennzeichnet. Die Krise wurde durch eine Kombination aus externen und internen Faktoren ausgelöst.
Externe Faktoren wie die US-Zinserhöhungen, der Handelskonflikt zwischen den USA und der Türkei sowie die allgemeine Risikoaversion der Investoren gegenüber Schwellenländern trugen zur Abwertung der Lira bei. Darüber hinaus hatten die Sanktionen der USA gegen die Türkei aufgrund der Inhaftierung eines US-Pastors auch Auswirkungen auf die Krise.
Interne Faktoren wie hohe Inflation, ein großes Leistungsbilanzdefizit, eine unsichere politische Landschaft und der Einfluss der türkischen Regierung auf die Zentralbank trugen ebenfalls zur Instabilität des Währungssystems bei.
Die Abwertung der türkischen Lira führte zu steigenden Importpreisen und einer höheren Inflation, was wiederum zu wirtschaftlichen Herausforderungen für das Land führte. Darüber hinaus erhöhte der massive Schuldenberg der türkischen Unternehmen und Banken die Besorgnis der Investoren.
Um die Krise einzudämmen, unternahm die türkische Regierung Maßnahmen wie Zinserhöhungen, Kapitalverkehrskontrollen und die Ankündigung wirtschaftlicher Reformen. Dennoch blieb die Situation weiterhin unsicher und die Lira verlor im Laufe des Jahres an Wert.
Die türkische Währungs- und Schuldenkrise hatte nicht nur Auswirkungen auf die türkische Wirtschaft, sondern auch auf andere Schwellenländer und die globale Finanzmarktstabilität.
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